Alte Wohngebäude Erfenschlags

...unter diesem Aufhänger möchten wir eine kleine Übersicht über die ältesten Wohngebäude in Erfenschlag erstellen. Es spielt dabei keine Rolle ob diese noch genutzt werden, dem Verfall überlassen sind oder schon nicht mehr existieren... Daten und Informationen dazu werden Stück für Stück zusammen getragen... 

Wohnhäuser von damals und heute



Beide Aufnahmen entstanden von der kleinen Brücke des Inselsteig über die Zwönitz aus.

- Auf dem linken Bild zu sehen zwei Wohnhäuser "Am Zwönitzufer". Im Hintergrund sieht man teils verdeckt durch Blattwerk noch das alte Bahnwärterhäuschen an der Kreuzung zur "An der Walzenmühle".

- Auf dem rechten Bild ist im Vordergrund rechts oberhalb des Brückengeländers ein Schuppen vom Inselsteig Grundstück zu sehen. Und oberhalb dessen das schwarze Dach vom Güterbahnhof Haus.

- Beide Aufnahmen entstanden vermutlich Ende der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre, denn um dieser Zeit erfolgte der Abriss der maroden Gebäude. Das Gelände ist seit ca. 1975 bis 1979 eine Garagengemeinschaft.


 

Dieses alte Wohnhaus stand Am Zwönitzufer 27, an der Ecke "Dr. Karl-Wolff-Str" - "Am Zwönitzufer". Gegenüber der Einfahrt der heutigen FFW Erfenschlag. So ziemlich genau auf der Stelle wo sich heute ein Garten mit ein paar Beeten und Fichten befindet. Mit dem Baujahr 1819 wäre es dieses Jahr 200 Jahre alt geworden, leider wurde es 1987 dem Abriss preis gegeben.

 

Wie alle Häuser direkt an der Zwönitz, dürfte auch dieses einstige Schmuck- stück so einige Hochwasser erlebt haben. 

 

Letzte Bewohner waren die Familie Ulbricht.




   Quelle: Bürgerverein / Fam. Götze
Quelle: Bürgerverein / Fam. Götze

Das Wohnhaus am "Inselsteig" Ecke "Zwönitzufer" wurde 1822 vom  „Fabrikspinner" (ja, so hieß die Berufsbezeichnung damals) Christian Friedrich Lindner erbaut. Es steht heute noch, wurde durch die Lage direkt an der Zwönitz von so ziemlich allen Hochwassern in Mitleidenschaft gezogen und immer wieder hergerichtet. Es ist auch heute noch an einem markanten Punkt stehend sehr schön anzuschauen. An der Hausecke sind zwei Hochwassermarken angebracht...



Das Oberdorf - Quelle: Bürgerverein / Hr. Legler
Das Oberdorf - Quelle: Bürgerverein / Hr. Legler

Dieses, zugegeben nicht optimale, Bild zeigt das Oberdorf in Blickrichtung Zwönitzbogen (Plüschweberei Speer).

 

Zu sehen sind;

# direkt im Vordergrund rechts das Wohnhaus Uhlig mit dahinter liegenden Wirtschaftsflächen. Vom Krieg zerstört, hat die Gemeinde Erfenschlag 1950 auf diesem Areal die beiden Wohnblöcke 142-148 errichtet.

# das Haus direkt hinter Uhlig's ist die Erfenschlager Str. 181 - steht noch so.

# das Haus links daneben, etwas vom Baum verdeckt, ist die Erfenschlager Str. 179 - die Fleischer Haase. Das Wohnhaus direkt an der Straße steht nicht mehr.

# das größere Haus in Bildmitte mit dem Fachwerkgiebel ist die Villa Kreyssig. Ebenfalls im Krieg zerstört.

# gleich links daneben, Haus mit Schornstein an der Giebelfront ist die ehem. Sockenfabrik. Diese steht heute noch in ähnlicher Form als Wohnhaus.

# rechts neben der Villa das Gebäude mit dem Flachbau vorn an ist der Gasthof Schweizeretal bzw. Grasers Restaurant, die 177.

# Zwischen der Villa und der Sockenfabrik schaut die Tischlerei Tilgner, später Möbeltischlerei (Betriebszweig von Modul) und heute Weißgerber GmbH, die 173.

# dahinter noch zu erkennen, und immer sehr markant gewesen, die Plüschweberei Speer, alte Schnabel'sche Spinnerei von 1808. Im Krieg vollständig ausgebrannt und später abgerissen.

 

Das Foto wurde aus dem Haus Legler, Erfenschlager Str. 150, um 1938 aufgenommen.


Schindler Gut - Quelle: Verlag Heimatland Sachsen GmbH
Schindler Gut - Quelle: Verlag Heimatland Sachsen GmbH

Hier zu sehen ist das Wohnhaus mit Gewerbe am Zwönitzufer 9, vormals Dorfstraße.

 

Es handelt sich um das ehemalige Edmund Schindler Gut mit Sägerei, später diente es als Kohlehandel. Das Wohnhaus an der Straße soll im 2. WK ein Bombenopfer geworden sein, das Haus welches mit der Giebelseite an der Straße steht (Mitte links) soll zum Hochwasser 1954 noch gestanden haben. Im Hintergrund links ist der Schornstein von dem Gewerbe an der Bahnlinie an der Paul-Franke-Straße zu sehen, heute Paul-Franke Straße 6 eine Feuerverzinkerei. Im Hintergrund rechts steht das Mehrfamilienhaus an der Paul-Franke-Straße 10, welches auch heute noch steht. Im unteren vorderen Bildbereich befindet sich der Garten.

 

Die Aufnahme vermutlich in den 1930er Jahren und ist aus dem Haus an der Ecke Inselslteig-Zwönitzufer heraus entstanden. Auf dem Areal befindet sich heute Gerüstbau Grötschel (GBG).

   


Wohnhaus an der Paul-Franke Straße mit der Nummer 6. Hier sind Aufnahmen vom Dezember 2012 vor dem Abriss in 2013 zu sehen...